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Stilblüten und Hurenkinder

Weder Blumensträusse noch das älteste Gewerbe der Welt finden Sie hier. Die Sprache ist meine grosse Leidenschaft und sprachliche «Ausrutscher» sind das Salz in der «Suppe» meiner Arbeit. Zum Beispiel dieser Satz.

«Mietwagenübernahme jeweils am Samstag oder an Freiertagen

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Wertvolle Tipps

Jeden Monat ein Mail, ein Brief oder eine Frage

Sie haben es vielleicht bemerkt. Hier ist schon lange kein neuer Monatsbrief mehr erschienen. Mir sind die Beispiele ausgegangen. Falls Sie für einen Brief oder ein Mail eine Einschätzung haben möchten, können Sie mir dies mailen.

In der Zwischenzeit bespreche ich hier jeden Monat eine Frage rund um die Korrespondenz, die meine Kundinnen und Kunden gestellt haben. Lassen Sie sich überraschen.

Alle Monatsbriefe und beantworteten Fragen finden Sie im Buch «Tipptoppe Korrespondenz».

Social Media-Texte, Social-Media-Texte oder Social Media Texte? – die Bindestrichfrage

Liebe Claudia

Was ist korrekt?

Social Media-Aktivitäten
Social-Media-Aktivitäten
Social Media Aktivitäten

Danke fürs Echo und liebe Grüsse

A.

 

Sali A.

Danke für dein Mail und die spannende Frage. Tatsächlich fragen sich viele beim Schreiben von «Social Media» immer wieder, wie es nun korrekt geschrieben werden soll. Die gute Nachricht: Es gibt zwei zulässige Varianten – und eine, die man besser meidet.

  • Die beste Lösung: Social-Media-Aktivitäten.
    Hier wird «Social Media» als zusammengesetztes Adjektiv behandelt. Mit Bindestrich wirkt es klar, lesefreundlich und entspricht der gängigen Schreibweise in seriösen Texten.
  • Ebenfalls korrekt: «Social Media»-Aktivitäten.
    In Anführungszeichen bleibt der Ausdruck in seiner englischen Originalform stehen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man ihn nicht «eindeutschen» möchte. Allerdings wirkt es schnell etwas schwerfällig.
  • Besser nicht: Social Media Aktivitäten.
    Ohne Bindestrich oder Anführungszeichen stolpert man beim Lesen. Die beiden Substantive «Media» und «Aktivitäten» verschmelzen nicht sauber, der Ausdruck wirkt holprig.

Darum: Wenn du deine Texte flüssig und professionell gestalten willst, halte dich am besten an die erste Variante. Sie ist stilistisch am elegantesten – und am klarsten für deine Leserinnen und Leser.

Es schöns Tägli und es liebs Grüessli aus der Nebelsuppe
Claudia